Schieben Sie Cyberkriminellen einen Riegel vor!

von | Jan 27, 2022 | Allgemein

E-Mails sind noch das herrschende Kommunikationsmittel im betrieblichen Kontext. Hierbei werden vielmals persönliche wie auch geschäftskritische Infos weitergeleitet, welche bei einem unzureichendem Sicherungsverfahren ausgelesen, ausgespäht sowie teilweise auch manipuliert werden können. Daher ist es zentral, dass Betriebe ihre Mail-Kommunikation verschlüsseln. In dem folgenden Text erfahren Sie, wie Ihnen die Mail-Verschlüsselung problemlos gelingt und welche Methoden hierbei genutzt werden.

Die E-Mail-Verständigung ist aus unserer enorm vernetzten Businesswelt nicht mehr wegzudenken.
Für das Kalenderjahr 2021 hat die Radicati Group ein internationales E-Mail-Volumen im geschäftlichen sowie privaten Kontext von 319,6 Mrd pro Tag prognostiziert.

Bloß im Berufsalltag erhalten Werktätige bei uns einer derzeitigen Branchenverband-Umfrage gemäß durchschnittlich ca. 26 beruflich bedingte E-Mails pro Tag – beginnend bei Koordinierung und Terminvereinbarungen über Einkäufe und Verkäufe, Vertragsschlüsse sowie automatische Rechnungslegung bis hin zu geheimen Produktinformationen, Gehaltsinformationen und empfindlichen Unternehmensdaten.

Doch kaum jemand berücksichtigt dabei, dass Mails standardmäßig im Klartext verschickt werden und dabei eine eventuelle sowie nicht unterzubewertende Angriffsmöglichkeit für Internetstraftäter darstellen.

Emails sind das Eingangstor Nummer 1 für Internetangriffe!

Weiterhin wird ein hoher Anteil aller Cyberangriffe anhand von Mails umgesetzt.
Dies ist auch kein Wunder. Denn unverschlüsselte E-Mails sind genauso wie Postkarten – für alle mitlesbar, änderbar und verfälschbar!

Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, auf leistungsstarke Email-Codierungsmethoden zu setzen. Auf der einen Seite können Geschäftsbetriebe durch die Email-Chiffrierung das Ausspähen unbefugter Parteien vermeiden sowie die Vertraulichkeit einer E-Mail gewährleisten; zum anderen fördert es Betriebe dabei, die rechtlichen Vorgaben zum Schutz von personenbezogenen Daten aus der europäischen Datenschutzgrundverordnung, deren Verfehlungen mit Bußgeldern von bis zu 20 Millionen € verfolgt werden, einzuhalten.

Die E-Mail-Chiffrierung rückt ins Blickfeld!

Um Mail-Kommunikation tiefgreifend sichern zu können, sollten prinzipiell drei Segmente chiffriert werden:

  1. die Verschlüsselung des E-Mail-Transfers:

Das benötigte Instrument für einen zuverlässigen Email-Transfer ist das universal nutzbare Netzprotokoll Transport Layer Security, abgekürzt TLS. Eine E-Mail mit TLS-Chiffrierung – auch bekannt als Transportverschlüsselung- zeichnet sich dadurch aus, dass die Vernetzung zwischen 2 Webservern zum Zeitpunkt des Transfers verschlüsselt ist. Der Schwachpunkt: Sowohl beim Email-Anbieter als auch an den Knotenpunkten des Email-Transfers liegen die E-Mails im Klartext vor, weshalb technologisch gut ausgestattete Internetkriminelle einen „Man-in-the-Middle-Angriff“ durchführen könnten, welcher auf diese Angriffsfläche ausgerichtet ist.

  1. die Chiffrierung der E-Mail-Nachricht:

Um die Unversehrtheit des eigentlichen Inhaltes von Email-Nachrichtensendungen zu gewährleisten, sollte eine Inhaltsverschlüsselung stattfinden. Zu den erfolgreichsten Verfahrensweisen zählen in diesem Zusammenhang die Verschlüsselung mit Hilfe Pretty Good Privacy, kurz PGP, ebenso wie die Verschlüsselung vermittels Secure / Multipurpose Internet Mail Extensions, abgekürzt S/MIME. Bei der Chiffrierung mit PGP oder S/MIME kann die Email mitsamt Attachment nur vom jeweiligen Absender und Empfänger gelesen werden, falls sie über den erforderlichen Key verfügen. Weder die involvierten Email-Provider noch potenzielle Eindringlinge haben die Möglichkeit, die Emails mitzulesen beziehungsweise zu modifizieren. Hierbei bietet allein diese Vorgehensweise ein großes Maß an Sicherheit.

  1. die Verschlüsselung archivierter E-Mails

Da empfangene E-Mails für gewöhnlich nach dem Durchlesen im Posteingang oder im Archiv bleiben und vor Abruf Fremder nicht gefeit sind, ist ebenfalls die Verschlüsselung von gespeicherten Mail essenziell. In diesem Fall ist zu berücksichtigen, dass die Archivierung der E-Mails nicht End-to-End -auf der Clientseite- stattfindet, zumal das unter anderem wegen der eingeschränkten Lesbarkeit gegen juristische Massgaben verstößt, sondern serverseitig. Somit sind die Nutzer in die eigentliche Verschlüsselung wie auch Entschlüsselung nicht unmittelbar einbezogen, wodurch die Datenintegrität sicher gestellt wird. Für weiteren Schutz sorgt zudem die Benutzung einer Zwei-Faktor-Identitätsprüfung, besonders bei der Nutzung von Email-Web-Clients.

Gesetzeskonforme Mail-Verständigung von Anfang an!

Insgesamt lässt sich vermerken: Email-Verschlüsselung muss nicht kompliziert sein!

Angesichts zahlreicher Methoden und Verfahrensweisen zur Verschlüsselung von E-Mails ist es Unternehmungen inzwischen möglich, die Diskretion, Authentizität und Integrität von Mails sicherzustellen und die Anforderungen zum Datenschutz gemäß Art. 32 Abs. 1 lit. a und lit. b der DSGVO einzuhalten.

Haben Sie noch zusätzliche Anliegen zum Themenfeld E-Mail-Verschlüsselung oder sind Sie auf der Suche nach einem passenden Programm zur Chiffrierung für eine geschützte ebenso wie datenschutzkonforme Mail-Kommunikation? Wir sind jederzeit für Sie da!

sales@itmedata.de

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