„Ich habe ein sicheres Passwort“
Diesen Satz denken sich viele, weil sie denken das persönliche Informationen wie das Geburtsdatum, der Name des Haustiers oder sogar der eigene Vorname bzw. Nachname als Passwort ausreichen.
„Woher sollte ein Hacker den Namen meines Goldfisches kennen?!“
Das ist aber genau der Punkt an dem Hacker ansetzen. In der Zeit der Sozialen Netzwerke ist nicht auszuschließen dass auf der eigenen Facebook Seite ein Bild von Ihnen und Ihrem Haustier inklusive Namen gepostet wurde und schon ist der Name Ihres Goldfisches bekannt und der Hacker hat Zugriff auf Ihre Perönlichen Daten.
Damit hinter der Aussage: „Ich habe ein sicheres Passwort“ auch ein starkes Passwort steckt, haben wir ein paar Tipps und Techniken für Sie.
1. Keine persönlichen Daten
Das Passwörter wie „123456“, „passwort“, „letmein“, „qwertz“, „abc123“ (Nur ein paar Beispiele aus den schlechtesten Passwörtern [1]) keine guten Passwörter sind, ist den meisten bekannt. Dabei sollten Sie auch darauf achten, dass Ihr Passwort nichts mit Ihren Vorlieben, Hobbys etc. zu tun hat. Denn ein persönlicher Zusammenhang Ihres Passworts ist, wie schon oben erwähnt, der erste Anhaltspunkt für einen Hacker.
2. Sonderzeichen
Bei der Wahl Ihres Passworts sollten Sie alle Möglichkeiten nutzen, die die Tastatur vor Ihnen zu bieten hat. Dabei sind Sonderzeichen besonders wichtig. Sie können bspw. einzelne Zeichen eines Wortes durch Sonderzeichen ersetzen.
Beispiel: Glasflasche = g!8$FL85[h3
3. Wirkliche Worte vermeiden
Viele Hacker nutzen Passwortlisten mit denen ein Hackerprogramm ein Passwort nach dem anderen ausprobiert, bis schließlich das richtige gefunden wurde. Sie sollten daher Worte vermeiden die in einem Wörterbuch oder Lexikon stehen.
4. Buchstabensalat
Ein gutes Passwort zeichnet sich durch die Verwendung von zusammenhanglosen Buchstaben und Sonderzeichen aus. Hacker nutzen die sogenannten Brute-Force-Angriffe (aus dem englischen brute force‚ rohe Gewalt) um ein Passwort zu knacken.
Brute-Force-Attacken sind Versuche eines Computer-Programms, das Passwort eines anderen Programms zu knacken, indem alle möglichen Kombinationen von Buchstaben und Zahlen ausprobiert werden. Daher ist ersichtlich, dass die Länge und die Komplexität eines Passworts maßgeblich für die Sicherheit von Daten wichtig sind. [2]
Beispiel: hU5%x{34@\?
Weitere Informationen zum Thema Brute-Force-Attacken finden Sie hier.
5. Satzmethode
Ein Passwort sollte nicht nur sicher, sondern auch leicht zu merken sein. Denn Ihr sicheres Passwort nutzt Ihnen nichts, wenn Sie es sich nicht merken können.
Um ein gutes Passwort mit der Satzmethode zu generieren, wählen Sie dazu einen Satz aus den Sie sich gut merken können. Dabei kann es sich um ein Sprichwort oder gar um eine Lebensweisheit handeln. Hier als Beispiel: „Nicht lang schnacken, Kopf in‘ Nacken“.
Daraus könnte „nL$,K!n“ als Passwort entstehen. Jeder Anfangsbuchstabe wird nach Möglichkeit durch ein Sonderzeichen ersetzt. Vor allem sind Klein- und Großbuchstaben dabei wichtig. Schon haben Sie ein sicheres Passwort!
Quellen:
[1] Die Welt: Die 500 schlechtesten Passwörter – nie verwenden!
[2] 1PW.de: Zusammenhang von Brute-Force-Attacken und Passwortlängen