VPN: Ihr effektiver Schutz gegen Datenklau!

von | Feb 7, 2022 | Allgemein

Flexibles Arbeiten befindet sich im Trend. Global offerieren stetig mehr Unternehmen ihren Arbeitnehmern die Option, remote tätig zu sein. Um ihnen hierbei eine verlässliche Kommunikation zu ermöglichen, ist die Verwendung von virtuellen privaten Netzwerken essentiell. Wie ein Virtual Private Network sich auswirkt sowie welche besonderen Vorteile ihre Benutzung verspricht, lernen Sie in dem anschließenden Text.

Nebensächlich, ob im Kaffeehaus, am Airport, im Büro oder im Heim-Office: Remote Work ist heutzutage bei weitem keine Zukunftsvision mehr. Fachmännisch eingerichtet eröffnet es ebenso den Beschäftigten als auch den Unternehmen größere Flexibilität, Rentabilität wie auch Effektivität.

Gem. dem Research- und Beratungsunternehmen Gartner werden bis Jahresende 2021 voraussichtlich 51 v.H. aller internationalen Wissensarbeiter remote arbeiten. Im Wirtschaftsjahr 19 waren es nur 27 %. Zudem geht Gartner davon aus, dass bis Ende 2021 so circa 32 % aller internationalen Angestellten remote agieren werden. Im Kalenderjahr 19 waren es hingegen noch 17 Prozent.

Auch zeigt eine neue Auswertung im Namen von LogMeIn, dass variables Tätig sein für den Betriebserfolg wie auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter wesentlich ist. Ganze 62 Prozent der befragten Mitarbeiter sind zufriedener, wenn sie flexibler arbeiten können. Zudem kann Remote Work und seine gelungene Umsetzung in Zukunft bedeutsam sein, um Mitarbeiter an einen Arbeitgeber zu binden.

Doch trotz all den Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten birgt die moderne Remote-Jobwelt erhebliche Risiken und Gefahren im Hinblick auf die IT- Sicherheit.

Deshalb ist jegliche zusätzlich getroffene IT-Sicherheitsmaßnahme, welche u.a. einen abgeschirmten Fernzugriff auf Unternehmensressourcen, einen verschlüsselten Traffic oder aber eine geschützte Voice-over-IP-Telefonie beim dezentralen Arbeiten möglich macht, von Nutzen – wie etwa der Einsatz eines virtuellen privaten Netzwerks (aus dem Englischen „Virtual Private Network“), abgekürzt VPN.

Risikolose Kommunikation dank Chiffrierung!

Bei einem virtuellen privaten Netzwerk handelt es sich um ein digitales, in sich geschlossenes Netz, welches das Web als Transportmedium verwendet sowie einen chiffrierten und zielorientierten Datenverkehr zwischen 2 oder mehr Networkdevices erlaubt.

Zwischen den Teilnehmern entstehen in diesem Zusammenhang durch Verschlüsselungs- und Tunneling-Protokollen verschlüsselte Tunnelverbindungen, welche die Vertraulichkeit, Integrität wie auch Authentizität der transferierten Informationen garantieren und diese vor Einsicht, Modifikation oder etwa missbräuchlicher Verwendung durch nicht Berechtigte schützen.

Zu den meistverwendeten Chiffrierungs- und Tunneling-Protokollen zählen:

• das Point-to-Point-Tunneling-Protokoll:
• das Secure Socket Tunneling Protocol
• das OpenVPN-Protokoll
• das Layer 2 Tunneling-Protokoll und
• das Internet Key Exchange Version 2

Unterschiedliche Praxisbeispiele für VPNs!

Gegenwärtig kommen Virtual Private Networks in diversen Arbeitsbereichen zum Einsatz.
Je nach Nutzungsszenario müssen diese allerdings anders verwirklicht werden, um die Ansprüche an die digitale Sicherheit einhalten zu können.

Im Allgemeinen differenziert man bei Virtual Private Networks zwischen 3 unterschiedlichen Erscheinungsformen:

  1. Site-to-Site-VPNs

Mit einem Site-to-Site Virtual Private Network können Unternehmungen diverse Betriebsstandorte, Dependancen oder Niederlassungen miteinander vernetzen. Insofern sind Geräte wie Server, Netzwerkfestplatten ebenso wie Voice over IP-Gateways aus allen verbundenen Standorten zu erreichen. Bei einem Site-to-Site VPN versenden und empfangen die Endpunkte üblichen TCP/IP-Traffic durch ein sogenanntes VPN-Gateway, welches für die Chiffrierung ebenso wie die Verpackung des abgehenden Datenverkehrs zuständig ist. Die Datenübertragung an sich wird im Anschluss durch einen Tunnel über das Web an ein entsprechendes Ziel-Gateway geschickt, welches den Inhalt dechiffriert sowie die Datenpakete an den entsprechenden Endpoint binnen des private Network weiterleitet.

  1. End-to-Site-VPNs

Mit einem End-to-Site-VPN können Betriebe ihren Remote-Beschäftigten den Fernzugriff auf ihr Firmennetzwerk gestatten. Der VPN-Tunnel zum lokalen Network wird durch einen VPN-Client auf dem Device des externen Arbeitnehmers bereitgestellt. Als Medium kommt das Web zum Einsatz. Das ermöglicht es den Beschäftigten, über einen mobilen Webzugang auf das Betriebsnetz und somit auf Datei- sowie Mail-Server, bzw. spezielle Betriebsanwendungen, zuzugreifen.

  1. End-to-End-VPNs

Vollzieht sich der Remotezugriff von einem Endpunkt auf einen zweiten, redet man von End-to-End-VPN. Das konventionelle Einsatzszenario für diese Sorte der VPN-Vernetzung ist Remote Desktop.
Zu bedenken ist hierbei, dass auf jedem Endpoint, welches an das Private Network angebunden ist, ein zugehöriges VPN-Protokoll installiert sein muss, zumal die Endpoints unmittelbar miteinander und nicht durch zwischengeschaltete VPN-Server bzw. VPN-Gateways verbunden werden.

Was sind die bedeutendsten Vorzüge, die sich durch die Benutzung eines Virtual Private Network ergeben?

Heute nutzen zahlreiche Geschäftsbetriebe Virtual Private Networks, um ihre Firmenstandorte zu vernetzen ebenso wie ihren Remote-Mitarbeitern einen verlässlichen Zugriff auf die internen Ressourcen wie auch Applikationen des Betriebes zu ermöglichen.

Die Nutzeffekte sprechen für sich: Denn VPNs können,

1. vor Ausschnüffeln sowie Identitätsklau schützen!
Durch den Einsatz eines VPNs können Unternehmungen Internetattacken effektiv vermeiden, da der Virtual Private Network-Client dafür sorgt, dass nur sichere Verbindungen aufgerufen werden. Sollte eine VPN-Connection einmal unterbrechen, wird keine neue Verbindung errichtet, welche mitgelesen werden könnte.


• 2.verlässliche VoIP-Telefonie gewährleisten!
Gerade beim dezentralen Arbeiten ist VoIP-Kommunikation (Beachten Sie hierzu auch unseren Artikel …) ein Segen. Durch die Benutzung von VPNs können die Voicepackets der VoIP-Telefonie geschützt über das Internet übertragen werden, wodurch eine abhörgesicherte Unternehmenskommunikation gewährleistet wird.


3. den Datenaustausch weiterer Endpunkte sicherstellen!
Durch das ortsunabhängige Arbeiten werden immer mehr Endgeräte -oftmals auch persönliche Geräte der Beschäftigten- in die Unternehmensprozesse eingebunden. Durch die Verwendung von VPNs können Unternehmungen die Gefahren, welche dabei entstehen, minimieren und ihren Remote-Beschäftigten eine geschützte Kommunikation erlauben.


4. einen zuverlässigen Datentraffic in öffentlichen Netzen gewähren!
Immer öfter verwenden Remote-Angestellte aus Bequemlichkeit frei zugängliche WLANs, die von Herbergen, Bars oder anderweitigen Hotspots zur Verfügung gestellt werden. Leider sind öffentliche Hotspots buchstäblich öffentlich und überhaupt nicht gesichert. Durch den Einsatz von VPNs können Unternehmen auch bei Benutzung öffentlicher Hotspots ihren Traffic vor dem Abhören oder Ausspähen schützen.

Schieben Sie mit VPNs Cyberkriminellen einen Riegel vor!

Der gegenwärtige Lagebericht IT-Sicherheit in der Bundesrepublik Deutschland 2021 des BSI verdeutlicht:

Die Bedrohungslage ist bedenklich!

Deshalb wird es immerzu bedeutender sowohl den geschäftlichen als auch den privaten Datentraffic vor unbefugtem Abruf, Lauschangriffen und Manipulation zu schützen.
Durchgesetzt hat sich in diesem Zusammenhang ein umfassendes sowie vielschichtiges IT-Schutzkonzept, welches neben wirkungsvollen Antivirprogrammen ebenso wie Firewalls der nächsten Generation auch den Einsatz von Virtual Private Networks für die vollständige Datenkommunikation vorsieht.

Möchten auch Sie mit einer passenden VPN-Solution Ihren Remote-Angestellten einen verlässlichen Fernzugriff ermöglichen und haben Sie noch Fragestellungen zu virtuellen privaten Netzwerken? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

sales@itmedata.de

Lesen Sie auch …